E-Book oder doch lieber Papier?

Die einen lieben ihren E-Book-Reader, die anderen genießen lieber das sinnliche Erlebnis, ein »richtiges« Buch in Händen zu halten. Ich mag beides. Manchmal finde ich es super, auf meinem iPad eine ganze Bibliothek im Gepäck zu haben. E-Books sind meist preiswerter und in Sekundenschnelle verfügbar. In einem Buch aus Papier kann ich besser hin und her blättern und es gefahrlos am Strand oder in der Badewanne lesen.
Mein zweiter Roman »Tinos Reise« ist bisher nur als E-Book erhältlich. Das ist ein bisschen schade, weil er es wert wäre, stapelweise in einer Buchhandlung zu liegen und von deinen neugierigen Augen entdeckt und von deinen Händen durchgeblättert zu werden.
Dann würdest du dich vielleicht in der Buchhandlung nach einer gemütlichen Sitzecke umschauen und dich festlesen. Du müsstest lachen, weil du Situationen und Gefühle wiedererkennst, die Tino durchlebt. Du würdest verstehen, dass dies ein Buch für Erwachsene ist, die sich über ihre Lebensreise schon ganz gut bewusst sind und sich fragen, wie es sein wird, »anzukommen«. Du würdest den Humor, die Poesie und die Weisheit in »Tinos Reise« mögen.
Aber – das meiste davon ist ja möglich! Jetzt schon. Auf deinem E-Book-Reader! 🙂

Du oder Sie?

Thomas Gottschalk tut es, Parteigenossen tun es, IKEA tut es, Holländer tun es – um nur einige Beispiele zu nennen: Duzen statt Siezen!
Je älter ich werde, desto freier fühle ich mich, die persönliche Anrede ebenso locker zu handhaben. Zum Beispiel, wenn ich meinen Leserinnen auf ihre Mails antworte. Oder mit einem Coaching-Klienten arbeite.
Das Du schafft Vertrauen und Vertrautheit, bekräftigt die Verbindung zwischen Menschen, überbrückt Distanzen, ohne respektlos zu sein.
Facebook & Co. tragen zu dieser Entwicklung natürlich auch bei.
Mir gefällt das. Ich finde es aber auch selbstverständlich, zu fragen, ob jemand geduzt werden will.
Andererseits – vor einiger Zeit wollte ich meinen Hausarzt aufsuchen und durfte feststellen, dass er die Praxis an einen jungen Arzt abgegeben hatte. Und der duzte mich. Wie alle seine Patienten, auch die „Alten“. Das war anfangs verblüffend, doch dann fand ich es gut. Ein neuer Trend?
Warum nicht?

NLP unter Nachbarn

Neulich an einem heißen Samstagabend, als jeder sich möglichst draußen auf Balkon oder Terrasse aufhielt, hatte der Sohn der Nachbarn die großartige Idee, mit seinem Laubsauger den Garten aufzuräumen. Leider sehr nah an meinem gemütlichen Platz auf dem Balkon. Leider sehr laut. Zu laut, fand ich.

In der nächsten kurzen Pause rief ich hinüber: „Das ist aber ziemlich nervig!“ Echt gute Akustik hier draußen; der Nachbar hob den Kopf und suchte nach der Ruferin, jedoch ist das Blattwerk sehr dicht. „Was genau heißt das?“, rief er zurück. Gute NLP-Frage nach dem Meta-Modell der Sprache.

„Es ist laut, sehr laut!“, rief ich zurück. Kurze Pause auf der anderen Seite. Dann von ihm: „Wann würde es Ihnen denn besser passen?“ Schöner lösungsorientierter Ansatz, ich war ganz begeistert. „Weiß ich nicht. Heute jedenfalls nicht mehr!“ War wohl nicht mein NLP-Tag.

Wiederum kurze Pause. Dann rief er: „Okay. Dann mache ich das ein anderes Mal.“ Rückzug, De-Eskalation, Respekt vor dem Alter… Ich bewunderte den jungen Mann. Wenn es Konflikte unter Nachbarn gibt, sollte wenigstens einer NLP anwenden. Immerhin rief ich ihm hinterher: „Super! Danke!“

Als nächstes hörte ich ein Kichern vom Balkon über mir. Gern geschehen, liebe Nachbarn von oben. 🙂

Zufälle gibt’s! :-)

Vor ein paar Tagen aß ich im „Extrablatt“ in Wuppertal zu Mittag und las dabei in einer Zeitschrift. Als erste war mir die „Bella“ in die Finger geraten, normalerweise nicht meine bevorzugte Lektüre. Zudem war das Heft bereits 2 Wochen alt. Mir fiel ein, dass die „Bella“ mein Buch „Wunschfigur“ vorstellen wollte, so hatte es mir der Schirner-Verlag vor einiger Zeit gemailt. Also blätterte ich durch Mode, Kosmetik, Psycho-Tipps – und dann, in der Abteilung „Diät“, fand ich ihn tatsächlich, den Hinweis auf meinen Roman! 🙂

Der Fachmann und die Realität

Selten fühle ich mich an einem Tag zu zwei Blog-Einträgen veranlasst. Also, was ist passiert?

1. Das Webseitenbearbeitungsprogramm: eine halbe Stunde Telefonat mit der Service Hotline ergab, ich müsse neu kaufen. Einmal de-installieren und neu installieren – und alles läuft wieder. Keine Folgekosten! Weihnachtsgrüße siehe website. 🙂

2. Der Fernsehtechniker kommt heute Nachmittag mit einem nagelneuen HD+ Receiver: kein Bild, kein Ton, das Ding ist kaputt!

Die Welt ist durcheinander, das ist es! Schon Mark Twain sagte: „Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt.“ 🙂

Tücken der Technik

„Irgendwie“ habe ich in den letzten Wochen und Monaten den Eindruck gewonnen, dass bei vielen Menschen elektrische und elektronische Geräte kaputt gingen und ersetzt werden mussten. Bei mir waren es: der Wäschetrockner, der Haartrockner, der Toaster. Und dann Ende November die Festplatte meines MacBooks! Glücklicherweise lag das letzte Backup nur 10 Tage zurück, und der Datenverlust hielt sich in Grenzen.

Ach ja, und als die Fernsehbilder pixelig wurden, kam der Fernsehtechniker und ich orderte einen neuen SAT-Receiver. HD+. Wenn schon, denn schon. Und das Gerät, das er mir brachte – war kaputt!

Hat das alles etwas zu bedeuten? 2012, Sonnenstürme, Zeitenwende… Ich weiß es nicht. Es macht vielleicht deutlich, von wie viel Technik wir umgeben und wie abhängig wir davon sind. Immerhin, die einzige Reparatur/Neuanschaffung, die mich wirklich beeinträchtigt hat, war der Austausch der Festplatte am MacBook, weil ich wochenlang nur eingeschränkt arbeitsfähig war.

Eine Folge der Austauschaktion: mein Webseiten-Bearbeitungsprogramm funktioniert nicht mehr; ich muss ein Update kaufen. Daher kann ich keine Weihnachtswünsche auf meine Homepage schreiben. Nur bloggen: Allen TeilnehmerInnen, InteressentInnen, LeserInnen, FreundInnen und Bekannten auf diesem Weg:

Wundervolle, entspannte Weihnachtstage und ein glückliches Neues Jahr! Alles ist gut so, wie es ist.

Sprache, Fußball und NLP

Vor ein paar Tagen las ich in der TV-Spielfilm einen Artikel von Arnd Zeigler, Sportfans sicherlich ein Begriff, der sich mit sog. „Fieldinterviews“ nach Fußballspielen befasste. Sein Fazit: Wenn Fußballer im Interview nach dem Spiel keine gute Figur machen, kann das auch an der Art der Fragestellung des Journalisten liegen. Wie wir im NLP wissen, ist es eine Kunst, gute Fragen zu stellen. (Bis dahin dachte ich, Journalisten würden darin ausgebildet?!)

Wenn ich von meinem Gegenüber wirklich etwas Substanzielles erfahren möchte, ist es nützlich, offene Fragen zu stellen. Demgegenüber bieten geschlossene Fragen nur sehr begrenzte Antwort- und Erkenntnismöglichkeiten, wie Herr Zeigler an den folgenden Beispielen zeigt:

Frage des Reporters: „Na, nun haben Sie sicher einen mächtig dicken Hals, was?“ Antwort: „Ja.“ Frage: „Sie haben in der 40. Minute unbedrängt den Ball verstolpert und so dem Gegner das Siegtor ermöglicht. Das fühlt sich nicht gut an, oder?“ Antwort: „Nein.“ Frage: „Das war ein sehr umkämpftes Unentschieden, und Sie haben ein sehr starkes Spiel gemacht, aber ich glaube, Sie hätten heute lieber gewonnen, oder?“ Antwort…. Na, rate mal!

Kleiner Test zum Abschluss: „Dieser Blogbeitrag hat dir doch bestimmt neue Erkenntnisse gebracht, oder?“ ODER: „Was kannst du aus diesem Blogbeitrag für deine alltägliche Kommunikation mitnehmen?“ 🙂

Begegnungen

Vor kurzem berichtete eine fb-Freundin (Leserin und Rezensentin meines Buchs, leider kenne ich sie nicht persönlich), ein Betrunkener habe ihrem Mann auf der Straße einen Blumenstrauß mit den Worten „Geben Sie das Ihrer Frau!“ in die Hand gedrückt. Auf dem Preisschild stand ihre Glückszahl, und farblich passte der Strauß genau ins Wohnzimmer!

Unerwartete Begegnungen und Begebenheiten sind es doch, die uns ein Lächeln aufs Gesicht zaubern und uns den Tag versüßen können.

So ging es mir gestern, als ich früh am Morgen mein Auto in die Werkstatt bringen musste. Zwar stellt das Autohaus keinen kostenfreien Leihwagen mehr zur Verfügung; man wird jedoch auf Wunsch nach Hause gefahren. Mein Chauffeur erwies sich als 72jähriger Gentleman, der für mich die Autotür öffnete und mir erzählte, dass er für das Autohaus in ganz Deutschland Autos abliefert oder abholt. Nach zwei Wochen Tauch- und Schnorchelurlaub in Ägypten sei er froh, wieder arbeiten zu dürfen. Und für mich fast das Spannendste: er ist ein Neffe des verstorbenen Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch!

Wie heißt es so schön: This made my day! 🙂

Good News!

Es wurde Zeit für eine Auffrischung – und nun ist es geschafft: Dank Philipp König von okapidesign Köln erstrahlt meine website in neuem Glanz!

Auf der website: alle Infos zur NLP-Practitioner-Ausbildung, die DEFINITIV im Januar 2013 beginnt! Noch wenige Plätze frei!

Seit gut 3 Wochen bin ich auf facebook, und ja, es ist Arbeit. Seltsamerweise macht es mir auch Spaß. Wer hätte das gedacht.

FAZIT: Es gibt eine richtige Zeit für alles. Es ist gut, dem eigenen inneren Gefühl, den Impulsen, der Intuition zu folgen.

Flexibilität

Neulich fiel mir eine meiner Lieblingsgeschichten wieder ein:

Ein Mann hat einen Hund, der auf dem Wasser gehen kann. Und weil er so stolz darauf ist, fährt er zusammen mit einem Freund mit dem Boot auf einen See hinaus, wo sie Enten jagen wollen. Der Mann zielt auf eine Ente, die Ente fällt ins Wasser, der Hund springt aus dem Boot, läuft übers Wasser und holt die Ente ins Boot.

Der Mann sieht seinen Freund an. Der Freund sagt – nichts. Vielleicht, denkt der Mann, hat er’s ja nicht gesehen. Er schießt wieder eine Ente, Ente fällt ins Wasser, Hund läuft übers Wasser, holt die Ente ins Boot.

Der Freund sagt wieder nichts und schaut weg. Der Mann hält es nicht mehr aus. „Hast du gesehen, was mein Hund kann?“ „Jaaa“, antwortet der Freund, „dein Hund kann nicht schwimmen.“

Eine Geschichte über Flexibilität. Ich zum Beispiel wollte nie auf Facebook sein, bis mir eine sehr liebe Freundin, nennen wir sie Mary, die Vorteile klar machte und die ersten Schritte erleichterte. Jaaa, und nun… 🙂

P.S.: Beginn der nächsten Ausbildung zum NLP-Practitioner ist voraussichtlich Oktober 2012. Flexibilität…

Win-Win

Neulich in Hooksiel kaufte ich am Stand der Wangerlandlotterie ein Los für 1 €. Ich wollte keinen Hauptgewinn, hätte weder für das Fahrrad noch für das Fässchen Jever-Pils Verwendung gehabt.

Mein Los verschaffte mir die Auswahl zwischen einem Teeglas mit aufgedrucktem Leuchtturm, einem kitschig-bunten Kaffeebecher, den selbst die Losverkäuferin scheußlich fand und einem Flaschenöffner in Form eines rot-weißen Rettungsrings, auf dem „Watt mutt, datt mutt“ stand.

Während ich noch überlegte, welches Teil ich am ehesten meinem Haushalt zumuten könne, trat ein Ehepaar in meinem Alter an den Stand. „Sie“ kaufte ca. 8 Lose, „er“ beriet mich: das einzige, was ich nehmen könne, sei doch wohl das Teeglas, das könne man überall hinstellen. Sie hätten das auch bereits gewonnen.

Ich sah ein, der Mann hatte recht. Ich entschied mich für das Teeglas und wartete, was die beiden wohl davontragen würden. Nach etlichen Nieten endlich ein Gewinnlos: ein Päckchen ostfriesische Kekse. Der Mann und ich musterten uns ein paar Sekunden. Dann sagte er beherzt: Am besten tauschen wir. Ich sofort: Super-Idee!

Er sagte, damit hätten sie jetzt wenigstens zwei gleiche Teegläser. Und die Keks-Kalorien blieben ihnen erspart. Zufrieden gingen wir davon. Hans im Glück in Hooksiel. Und außerdem noch das Weltkulturerbe Wattenmeer unterstützt. Kann man/frau mehr wollen?

Und was die Kalorien angeht: die Kekse kommen in die Seminarkeksdose.

Im NLP nennen wir das eine Win-Win-Situation. 🙂

Immer knapp an der Perfektion vorbei …

Dann streifte mein Blick die zwanzig ungelesenen Bücher im Regal. Die Kommode musste aufgeräumt werden. Der Hometrainer stand unbenutzt herum. Im Kleiderschrank hingen etliche Hosen, die erst wieder passen würden, wenn ich zwei bis drei Kilo abgenommen hätte.

Fertig? Wohl eher nicht.

Dunkle Gedanken begannen, wie Vögel um meinen Kopf zu kreisen. Ich entschied, ihnen nicht zu erlauben, sich bei mir einzunisten. Stattdessen fragte ich mich: Was ist das Gute am Unfertigen und Unperfekten? Einfach leben, antwortete meine innere Stimme. Ich setzte mich mit einem Kaffee und ein paar Keksen auf den Balkon und hielt mein Gesicht in die Sonne.

Augenbewegungsmuster und Zukunft

Neulich fragte ich einen meiner Klienten in der Bewährungshilfe nach seinen Zielen für die Zeit nach seiner Alkoholentwöhnungstherapie. Was er sagte, stimmte mit seinen Augenbewegungsmustern überein: Seine Augen blieben links oben, was in der Regel bedeutet, dass jemand erinnerte Bilder aus seiner Vergangenheit sieht. Nee, er hat keine Ziele, es ist viel zu früh dafür und überhaupt: der Traumjob stand gerade jetzt im Internet und etwas Vergleichbares wird es nie mehr geben!

Mit viel Überredungskunst und hartnäckigem Ankern (indem ich meine Hand so hielt, dass er nach rechts oben gucken musste, wo für die meisten Menschen konstruierte, also auch zukünftige Bilder „zuhause“ sind) brachte ich ihn immerhin dazu, zuzugeben, er habe wohl eine Zukunft, zumindest was die nächsten Tage anginge und wenn er auch nichts Konkretes dort sehen könne, sei da doch vielleicht ein Weg…

Zwei Wochen später: Er sitzt mir strahlend gegenüber und sagt: „Mit den Zielen haben Sie mir ja was angetan, ich musste da ständig dran denken und das hat mich mit dazu motiviert, trocken zu bleiben.“

Manche Dinge brauchen eben ein wenig Zeit… 🙂