Immer knapp an der Perfektion vorbei …

Dann streifte mein Blick die zwanzig ungelesenen Bücher im Regal. Die Kommode musste aufgeräumt werden. Der Hometrainer stand unbenutzt herum. Im Kleiderschrank hingen etliche Hosen, die erst wieder passen würden, wenn ich zwei bis drei Kilo abgenommen hätte.

Fertig? Wohl eher nicht.

Dunkle Gedanken begannen, wie Vögel um meinen Kopf zu kreisen. Ich entschied, ihnen nicht zu erlauben, sich bei mir einzunisten. Stattdessen fragte ich mich: Was ist das Gute am Unfertigen und Unperfekten? Einfach leben, antwortete meine innere Stimme. Ich setzte mich mit einem Kaffee und ein paar Keksen auf den Balkon und hielt mein Gesicht in die Sonne.