Thomas Gottschalk tut es, Parteigenossen tun es, IKEA tut es, Holländer tun es – um nur einige Beispiele zu nennen: Duzen statt Siezen!
Je älter ich werde, desto freier fühle ich mich, die persönliche Anrede ebenso locker zu handhaben. Zum Beispiel, wenn ich meinen Leserinnen auf ihre Mails antworte. Oder mit einem Coaching-Klienten arbeite.
Das Du schafft Vertrauen und Vertrautheit, bekräftigt die Verbindung zwischen Menschen, überbrückt Distanzen, ohne respektlos zu sein.
Facebook & Co. tragen zu dieser Entwicklung natürlich auch bei.
Mir gefällt das. Ich finde es aber auch selbstverständlich, zu fragen, ob jemand geduzt werden will.
Andererseits – vor einiger Zeit wollte ich meinen Hausarzt aufsuchen und durfte feststellen, dass er die Praxis an einen jungen Arzt abgegeben hatte. Und der duzte mich. Wie alle seine Patienten, auch die „Alten“. Das war anfangs verblüffend, doch dann fand ich es gut. Ein neuer Trend?
Warum nicht?