Vor ein paar Tagen las ich in der TV-Spielfilm einen Artikel von Arnd Zeigler, Sportfans sicherlich ein Begriff, der sich mit sog. „Fieldinterviews“ nach Fußballspielen befasste. Sein Fazit: Wenn Fußballer im Interview nach dem Spiel keine gute Figur machen, kann das auch an der Art der Fragestellung des Journalisten liegen. Wie wir im NLP wissen, ist es eine Kunst, gute Fragen zu stellen. (Bis dahin dachte ich, Journalisten würden darin ausgebildet?!)
Wenn ich von meinem Gegenüber wirklich etwas Substanzielles erfahren möchte, ist es nützlich, offene Fragen zu stellen. Demgegenüber bieten geschlossene Fragen nur sehr begrenzte Antwort- und Erkenntnismöglichkeiten, wie Herr Zeigler an den folgenden Beispielen zeigt:
Frage des Reporters: „Na, nun haben Sie sicher einen mächtig dicken Hals, was?“ Antwort: „Ja.“ Frage: „Sie haben in der 40. Minute unbedrängt den Ball verstolpert und so dem Gegner das Siegtor ermöglicht. Das fühlt sich nicht gut an, oder?“ Antwort: „Nein.“ Frage: „Das war ein sehr umkämpftes Unentschieden, und Sie haben ein sehr starkes Spiel gemacht, aber ich glaube, Sie hätten heute lieber gewonnen, oder?“ Antwort…. Na, rate mal!
Kleiner Test zum Abschluss: „Dieser Blogbeitrag hat dir doch bestimmt neue Erkenntnisse gebracht, oder?“ ODER: „Was kannst du aus diesem Blogbeitrag für deine alltägliche Kommunikation mitnehmen?“